Ökologie – die Achillesferse der Globalisierung

Sachs, Wolfgang
Natur und Kultur, Jg. 3/2 (2002), Seiten 95-111

Marktliberalisierung mag zwar den spezifischen Ressourcenverbrauch senken, d.h. den Ressourceneinsatz pro Einheit an Output, doch wird der gesamte Ressourcenverbrauch gleichzeitig wachsen, wenn das Volumen an Wirtschaftstätigkeit expandiert. Wachstumseffekte können allzu leicht Effizienzeffekte aufzehren. In der Tat wurden bislang Effizienzgewinne in der Geschichte der Industriegesellschaft in schöner Beständigkeit in neue Expansionschancen umgewandelt. Darin liegt – ökologisch gesehen – die Achillesferse der Globalisierung.

Planet der Nachhaltigkeit

Schmuck, Peter
Natur und Kultur, Jg. 2/2 (2001), Seiten 111-115

Man begann, die Frage nach dem Sinn des Lebens anders als bisher zu stellen, in einer Art und Weise, welche biozentrischen Orientierungsmustern Raum gibt. Die neue Frage war: ‘Was erwartet das Leben von mir?’ Sie lenkt gezielt auf die sozialen und biozentrischen Werte, indem sie die mögliche Rolle des Einzelnen in dem gegebenen sozialen, ökologischen und historischen Kontext ins Bewusstsein ruft und ihn zur Reflexion der eigenen Möglichkeiten zur Gestaltung des Ganzen bringt. Sinnerleben und damit Wohlbefinden werden nach dieser Auffassung erreicht, wenn sich der Einzelne mit seinen Fähigkeiten für die soziale Gemeinschaft und die Welt, in der er lebt, einbringt.